Arbeit und Berufe im Römischen Reich
Das Römische Reich war seiner Zeit eines der modernsten und größten Weltreiche und das mächtigste Imperium in Europa. Zahlreiche Berufe, die es auch heute noch gibt, haben ihren Ursprung im Römischen Reich beziehungsweise waren auch zu dieser Zeit schon bekannt.
Architketen und Baumeister – Die Elite ihrer Zeit
Eine Berufsgruppe, die es damals schon gab, sind die Architekten, die als Baumeister den Bau und die Planung von Gebäuden überwachten. Teilweise waren Sie für die Planung ganzer Städte oder Länder verantwortlich. Auch Köche, Schankwirte und Händler gab es bereits im alten Rom. Sie waren damals wichtige Quelle für Nahrungsmittel oder verantwortlich für das Vergnügen und den Spaß der Bevölkerung. Musik, Tanz und Festlichkeiten wurden häufig zumindest durch die Unterstützung der Tavernen organisiert.
Eine besondere Verantwortung – Der Legionär
Ein besonders prestigeträchtiger Beruf war der Legionär. Ein einfacher Legionssoldat, der sein Leben der Verteidigung des römischen Reiches bzw. der Vernichtung seiner Gegner widmete. Egal ob als Stadtwache, in der Garnison oder als Teil einer Offensive, das Leben eines Legionärs war nie langweilig und häufig gefährlich. Machte ein Legionär seine Arbeit gut und zeigte neben Talent auch Mut und Initiative, konnten er in den prestigeträchtigen Rang des Centurio aufsteigen. Darüber hinaus brachte gute Arbeit und Ehre im Dienst das Ansehen des Hauses und der Familie nach oben und konnte sogar das Aufsehen des Senats erwecken. In manchen Fällen führte der Heldentum eines Legionärs zu einem Senatssitz oder sogar zur Herrschaft über das Reich.
Berufe in Medizin und Wissenschaft
Darüber hinaus gab es auch damals schon Berufe wie Forscher, Krankenschwestern oder Ärzte, die mit den Mitteln ihrer Zeit die Technik voran brachten, Krankheiten und Seuchen eindämmten oder den Kranken, Alten und Verwundeten wieder zur Gesundheit verschafften. Eine weitere wichtige Profession bei den Römern war außerdem der Immobilienmakler. Er war damals wie heute verantwortlich für die Vermittlung von Immobilien bzw. den Kauf und den Verkauf. Er war vor allem für die gehobenen Stadtmenschen mit Wohlstand erster Ansprechpartner, wenn es um die Suche oder den Verkauf von Häusern, Unternehmen oder anderem Eigentum ging. Darüber hinaus konnten Immobilienmakler auch direkt für den Imperator bzw. den Senat im Namen des römischen Reiches unterwegs sein, um strategisch wichtige oder nützliche Gebäude zu erkunden und in den Besitz des Imperiums zu bringen. Immobilienmakler waren daher in der Regel hoch angesehen, hatten einen guten Stand und waren generell ein wichtiger Bestandteil der Oberklasse.
Ausbildung und Studium – Die Lehrer und Magister des alten Rom
Eine weitere Klasse Studierter, die ebenfalls sehr hoch angesehen war und einen besonders wichtigen Stellenwert hatte, waren die Magister oder Lehrer. Während reiche Familien einen Privatlehrer hatten, gab es in den Städten auch häufig kostenpflichtige Schulen. Die Lehrer wie auch die Schulen waren mit modernen Hilfsmitteln ausgestattet und leisteten für damalige Verhältnisse exzellente Arbeit in der Ausbildung von Schülern. An den Universitäten lehrten sie zudem besonders talentierten Studenten die Facetten von anspruchsvollen Berufen wie Arzt, Apotheker oder anderen Tätigkeiten. Letztendlich war das römische Reich auch die Geburtsstunde der modernen Universitäten.